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Als hätte Traudi es geahnt,…

24.09.2017

…das zum ursprünglich geplanten Termin unserer Ausfahrt ohnehin nicht so gutes Wetter sein wird (und natürlich der Vortrag von Alex Huber stattfindet), bat sie mich im Herbst letzten Jahres, dass ich doch einen anderen Termin für die Ausfahrt festlegen sollte. Und dass war nur ein Grund, warum wir am Wochenende des 23./24. Septembers zwei wunderschöne Klettertage an der Martinswand in den Vogesen erleben durften. 

Doch nun der Reihe nach…

Am Samstagmorgen trafen wir bei wunderschönem Wetter nahe Hohneck ein. So, wie es sich für “Sportkletterer” gehört, parkten wir nahe der Martinswand, sodass sich ein nur minimaler Zustieg ergab. Beginnend im Sektor 1 nahmen wir in ersten kurzen Routen Kontakt mit dem dortigen Granit auf. Das fühlte sich schon mal nicht ganz schlecht an! Nach einer kleinen Vesperpause wurde der Wunsch nach den etwas längeren Routen stärker, die wir auch im Sektor “Straßburger Wand” fanden. Spätestens hier war dann endgültig klar, der Fels ist extraklasse und die Routen sind einfach nur schön. Ein winziges Detail gab es dann doch, welches den ersten Klettertag nicht ganz perfekt machte. Trotz wunderschönem Wetter stand den ganzen Tag eine kleine Wolke am Himmel – genau über der Martinswand! Dafür ließen wir den Tag in der nahe gelegenen französischen Alpenvereins-Hütte “chalet-refuge des trois fours” genussvoll ausklingen. Mit einem Vier-Gänge-Menü und einer Flasche “Pinot noir d’alsace” war das auch gut möglich!

Nach langer Überlegung, ob wir am nächsten Tag nun etwas früher oder doch nicht so früh an den Fels gehen sollten, entschieden wir uns für die erste Variante. Das Wetter und der Fels haben uns dafür belohnt. Nahezu wolkenloser Himmel und freie Routenwahl bescherten uns einen wunderbaren zweiten Klettertag in den längeren Routen des Sektors “Martinswand”.

Ich denke, das wir alle, Traudi, Thomas H., Roland und ich, ein wunderschönes Klettergebiet kennengelernt und tolle Erinnerungen mit nach Hause genommen haben.