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Auf die Hohe Künzelspitze übern Bregenzer Wald

17.07.2016

Erst vor ein, zwei Wochen sind die letzten Schneefelder an der Biberacher Hütte geschmolzen und jetzt ist rund um die Hütte alles grün und weiß gesprenkelt vom Alpen-Hahnenfuß.

Wir sind vom Tal der Bregenzer Ache durch den Schandelstobel aufgestiegen. Zu fünft wollen wir auf die Hohe Künzelspitze (2.397 m) und sind froh, dass wir den Anstieg bis zur Hütte auf 1.841 m noch bei bedeckten Himmel meistern. Hinter dem Schadona Pass liegt die Biberacher Hütte, wo wir an diesem Wochenende gerade noch Platz finden und ausgezeichnet versorgt werden. Es bleibt uns noch Zeit für einen Abendspaziergang mit Blick tief ins Große Walsertal und die mächtige Braunarlspitze, auch den Klettergarten an besten Kalksteinplatten – nur einen Steinwurf weit von der Hütte – können wir begutachten.

Am nächsten Morgen erstrahlt ein blauer Himmel. Am Giglturm vorbei ( dem zweiten Kletterfelsen) kommen wir schnell höher und steigen von Nordwesten auf den Vorgipfel. Mit wenigen Schritten über einen schmalen Grat erreichen wir den Hauptgipfelbrocken. Einige Drahtversicherungen weisen die Richtung zum Gipfelkreuz. Wir sind froh, dass die Temperaturen noch angenehm sind und ein leichter Wind weht. In jeder Richtung ist freie Sicht auf die tief gestaffelten Bergketten.

Im Abstieg kommen wir an vier Bergseen vorbei. Der unterste ist auf der einen Seite noch im Schnee und auf der Sonnenseite tummeln sich schon die Bergmolche. Aber wir müssen weiter abwärts. Die 1400m Abstieg sind in der prallen Sonne heftiger als der Gipfelanstieg.

Es war eine schöne Tour mit Christine, Hilde und Thomas