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Weissmiesüberschreitung

19.08.2012

Am 16.08. machten wir uns morgens um 6 Uhr zu acht auf ins Wallis um die Weissmies zu überschreiten und im Anschluss dann das Lagginhorn zu besteigen.

Gegen Mittag waren wir in Saas Almagell angekommen und sind dann über den Erlebnispfad, welcher ein paar drahtseilversicherte Stellen und zwei Hängebrücken beinhaltet, zur Almageller Hütte aufgestiegen.

Gegen halb 6 am folgenden Morgen starteten wir in Richtung Zwischenbergpass, von welchem aus wir dann auf dem SSO-Grat in leichter Kletterei den Firngrat zum Gipfel erreichten. Die Frage, ob wir über den Felsgrat oder die Firnflanke im unteren Teil aufsteigen erübrigte sich ganz von selbst, da die Firnflanke nur noch aus Blankeis bestand.

Der Abstieg erfolgte dann über NWN-Flanke und den Triftgletscher bis zum Hohsaas und weiter zur Weissmieshütte.

Hier konnten wir dann nach dem Abendessen die Wettervorhersage für den kommenden Tag in den Nachrichten verfolgen. Dieser sagte gar nichts Gutes voraus: Niederschlag bei Nacht, Kaltfront im Anmarsch, Schneefallgrenze auf 3200m und Niederschlag den ganzen folgenden Tag.

Somit beschlossen wir, auf das Lagginhorn zu verzichten und anstatt dessen auszuschlafen. Folgendermaßen wurde dann auch der Hüttenabend recht lang, wo die Letzten gegen 0 Uhr ins Bett gingen und vielleicht auch das eine Bier zuviel getrunken wurde, welches die Hüttenwirtin spendiert hatte. Dieser Entschluß sollte sich am Samstag jedoch als unser einzigster Fehler während der Tour herausstellen. Denn nachdem die Nebelschwaden verzogen waren, war der Himmel zwar teilweise bewölkt, jedoch auch mit viel Blau dazwischen. Vor allem blieb der Regen aus. Doch nun war es leider zu spät und alle Teilnehmer waren wohl mit der Überschreitung der Weissmies zufrieden und niemand wollte eine späte Besteigung starten. Somit stiegen wir dann zur Mittelstation der Bergbahn ab, wo wir uns Monstertrottis ausliehen um damit bis Saas Grund abzufahren. Dies war dann nochmal recht abenteuerlich, da ein Teil von uns einen Trail wählte, wo die Roller zwischendurch sogar geschultert und über felsiges Gelände getragen werden mußten. Die Abfahrt machte jedoch riesen Spaß, welcher auch in der Talstation durch den „Einlauf“ der Bahnbediensteten nicht getrübt werden konnte. Sie hatten uns vom Tal aus auf unserer wohl „verbotenen Route“ beobachtet. Zu unserer Verteitigung mußten wir allerdings bemerken, dass uns niemand einen bestimmten Weg vorgeschrieben hatte (-:

Mit dem Bus ging es dann zurück auf den Parkplatz in Saas Almagell, von wo aus wir dann wieder die Heimfahrt antraten und gegen 18 Uhr in Freudenstadt ankamen.

Teilnehmer: Ines Gebert, Stefan Haist, Simon Bauer, Helmut Springmann, Swen Haubold, Tobias Bleibel, Thomas Bohnet und Oliver Dorka