Nun ging es erst einmal wieder zurück zur guten Seele Rosi nach Herbriggen, wo wir den Luxus einer Dusche und einer tollen Küche in vollen Zügen genießen konnten.
Für mich war die Woche nun eigentlich vorüber, denn ich hatte für den morgigen Samstag ein Zugticket zurück nach Horb in der Tasche. Doch wie sie nun mal sind, meine zwei Schlawiner, ließen sie mir keine Ruhe und überredeten mich am Ende doch noch, einen weiteren Tag dran zu hängen, um am Sonntag noch die Breithorn-Travesierung zu machen.
So fuhren wir am Samstag Früh dann mit dem Taxi nach Zermatt, ließen uns mit der Gondel bis auf´s kleine Matterhorn schaukeln und querten den Gletscher bis zum Roccia Nera, wo wir uns im Bivacco Rossi e Volante (3750 m) einquartierten. Dieses Biwak sitzt wunderschön gelegen wie ein Adlerhorst auf einem Felsen der Roccia Nera über dem Adlerpass. Nach längerem Sonnenbad auf den Felsen neben der Hütte beschlossen Rolf und ich, noch „schnell“ auf den Pollux (4091 m) zu rennen. Wir versüßten uns den Aufstieg dann auch gleich, indem wir über eine kleine Eisflanke auf den Grat hochstiegen und ziemlich schnell dann auch schon auf dem höchsten Punkt standen. Jochen hatte uns leider nicht begleitet, da er schon zwei mal oben war. Dafür den Kocher angeworfen, damit wir nach dem zurückkehren auch gleich unser Abendessen zu uns nehmen konnten.