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Bergwanderungen in den Ammergauer Alpen

Die zu den Nördlichen Kalkalpen zählenden „Ammergauer“ gehören mit ihren höchsten Erhebungen bis zu 2000 Metern nicht gerade zu den Riesen im Alpenraum. 
Dennoch sollte man Bergtouren in ihrer Region nicht unterschätzen. Eine sechsköpfige Gruppe der Sektion Freudenstadt weilte über fünf Tage in der Kenzenhütte. Von dort wurde am Ankunftstag mit einer kleinen Eingehtour erstmals der Kenzenkopf bestiegen. Tags darauf erwies sich die Überschreitung der Hochplatte für einige Teilnehmer als Herausforderung. Dem Einstieg in der Südflanke fast weglos im Almgelände, folgte der Gipfelanstieg im felsigen, ausgesetzten Terrain. Auch musste entlang eines Grates, nur mit einem Stahlseil gesichert die Tour bewältigt werden. Die Kesselrunde, die am dritten Tag erwandert wurde, erwies sich dagegen als Naturgenuss pur. Der Kessel, der die Form eines Vulkankraters hat, ist grasbewachsen, gespickt mit Kalkfelsen und in seiner tiefsten Stelle befindet sich ein kleiner See. Am Tag vor dem Abstieg und der Heimfahrt erfolgte der Gipfelanstieg zur Krähe. Der schwierige Aufstieg durch schotteriges Gelände wurde mit einer grandiosen Aussicht über das bayerische Alpenvorland mit dem Forggensee, dem Bannwaldsee und dem Hopfensee belohnt.