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Der Nationalpark in seiner ganzen Breite

Eine Wanderung von West nach Ost,vom Ruhestein über die Höhenrücken bis Huzenbach – über Grindenflächen und steile Karwände.

30.09.2018

Zur viert wollten wir den Nationalpark Schwarzwald in seiner vollen Breite kennenlernen und
starteten nach einer Busfahrt bei Strahlewetter am Ruhestein. Oben am Seekopf drehten wir für
Julius Euting, dem weisen Orientforscher und Schwarzwaldliebhaber, eine Ehrenrunde bis zu
seinem Grab.

Doch dann zogen wir scharf nach Osten über die Grindenflächen und waren für lange Zeit allein auf dem schmalen Weg zum Stübleskopf. (Dieser Wegabschnitt ist ab Juli bis Mitte November, also nach Abschluss der Auerhahnbrut, für  Wanderer offen.) 

Als breite Forststraße zeigt sich das Verbindungsstück bis zum Überzwercher Berg. Da war die Mittagsrast abseits des geraden Weges auf der sonnendurchfluteten Blockhalde bei Schlangenkirche eine willkommene  Abwechslung. Auf diesem Forstweg trafen sich Wanderer und Mountainbiker,
doch wir ließen sie bald hinter uns, denn wir nahmen nicht die beliebte Route zum Huzenbacher See sondern stiegen bei der Kleemisshütte ins Kammerloch ab zur Schwarzmiss, dort verließen wir den Nationalpark nach ca. 16 km. Der regenarme Sommer hat den Wasserfall im Kammerloch trocken gelegt. Erst ein, zwei Kilometer weiter, schon auf der Zielgeraden zum Huzenbacher
Bahnhof führt das Bachbett wieder Wasser. Der Dobelbach rauschte und gluckerte neben uns.


Die S-Bahn brachte uns nach Freudenstadt zurück. Damit haben wir diese ausgedehnte Wanderung durch den Nationalpark ohne Auto absolviert.
Sabine, Fritz, Nils und Ruth hatten also am Freudenstädter Bahnhof allen Grund zum feiern.


Ruth Dörschel