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Hochtour zum Vrenelisgärtli

26.08.2018

Laut Programm ist dies eine leichte Hochtour, die auch für Ungeübte geeignet ist – gilt nur bei guten Verhältnissen.

Sieben Teilnehmer trafen sich am Samstagmorgen zur gemeinsamen Fahrt ins schweizerische Klöntal nach Plätz (853 m). Von dort führte der Weg zunächst auf einer Straße, dann auf einer Schotterpiste hinauf nach Chäseren (1272 m), dann endlich über einen steilen Pfad aufwärts. Die Wetterprognose war zwar nicht sonderlich gut, aber dass es bereits beim Aufstieg regnete, war nicht eingeplant und so kamen wir nach 3,5 Stunden ziemlich nass auf der Glärnischhütte (1992 m) an. Den ganzen Nachmittag goss es weiter und in der Nacht schneite es bis zur Hütte herunter.

Am nächsten Morgen hatte der Himmel seine Schleusen geschlossen, aber Wolken und Nebel schränkten die Sicht noch sehr ein und es war viel kälter geworden. Trotzdem machten wir uns an den Aufstieg. Nässe und Neuschneeauflage erschwerten die Felspassagen. Auf dem Gletscher angekommen wurde angeseilt und auch hier hemmte der Neuschnee das Vorwärtskommen, so dass wir nach vier Stunden erst am Schwander Grat (2860 m) ankamen. Der mit Ketten gesicherte Abstieg auf den Grat zum Vrenelisgärtli (2904 m) war tief verschneit. Das Wetter hatte sich zwar gebessert, aber die Tief- und Ausblicke waren noch immer eingeschränkt, deshalb wurde der erreichte Hochpunkt zum Gipfel erklärt und nach einer kurzen Rast der Rückweg angetreten. Zuerst zurück über den Gletscher, dann über die Felsbänder, auf denen der Schnee inzwischen teilweise abgeschmolzen war. Bei der Hütte gab es noch eine kurze Rast, bevor der weitere Abstieg, bei immer besser werdender Sicht und teils auch im Sonnenschein, angetreten wurde. Nach insgesamt 2000 Höhenmetern Abstieg waren alle froh, als der Parkplatz bei Plätz in Sicht kam. Nach zügiger Rückfahrt kamen wir am Sonntagabend wohlbehalten wieder in Freudenstadt an.