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Klettern im Maggiatal

Sektions-, Jugendleiter- und Juniorenausfahrt Plaisirklettern im Maggiatal

03.10.2022

Klettern an gut abgesicherten Routen an Gneisplatten mit mediteranem Umfeld des Lago Maggiores.

Ganze drei Ausfahrten fanden gleichzeitig statt, Junioren, Sektionstour „Plaisirklettern“ und Jugendleiterwochenende in einem. Die Location, das Maggiatal ist dafür ein guter und beliebter Ort für die Freudenstädter Sektion. Fünf Tage, von Donnerstag 29. September bis Montag 3. Oktober trafen sich zwölf Kletterer der Sektion. Am Anreisetag schüttete es bei Locarno am Lago Maggiore noch in Strömen, doch nach kurzer Strecke und Ankunft beim Campingplatz Piccolo Paradiso erwartete uns blauer Himmel und Sonne.

Zum Einklettern auf den Reibungsplatten des Tals wählten wir die Routen der Placche di Tegna aus. Der folgende Tag brachte tatsächlich sehr nasses Wetter. Auch solche Tage haben einen positiven Gruppeneffekt. Der Campingplatz bietet neuerdings einen überdachten Platz mit Sitzgelegenheiten. Nach einem ausgedehnten Frühstück nutzten wir diesen für einige Seiltechnik-Übungen und Theorie für das Klettern von Mehrseillängenrouten. Auch lernten wir uns besser kennen, da eine Ausfahrt in dieser Konstellation bisher nicht stattgefunden hatte.

Ab Samstag war sonniges Wetter vorhergesagt. Nun waren wir vorbereitet für den Hauptsektor „Castelliere“ in Ponte Brolle, starteten nicht zu früh, damit die Felsen etwas abtrocknen konnten. Einen ganzen Tag verbrachten wir dort und hatten große Freude an den verschiedene Stockwerken der gut gesichterten Kletterrouten. Im Blick hatten wir von dort das nächste Tagesziel, die Mehrseillängenroute Quarzo am Speroni di Ponte Brolle, einem Klassiker der Region.

Abends schmiedeten wird den Plan, früh aufzustehen und als erstes in die Route einzusteigen. Die Großgruppe teilte sich dabei in zwei Kleingruppen auf, eine entschied sich für die Mehrseillängen der Placche di Tegna, die andere für den Speroni. Wir, die Speroni-Gruppe startete um 6 Uhr und war die erste am Einstieg – der Plan ging auf. In drei Seilschaften kletterten wir diese wunderschöne Route, zuerst über Platten, dann über steile Wände. Von oben staunten wir nicht schlecht, als etwa 20 Seilschaften hinter uns ebenfalls in die Route einstiegen. Zum Glück waren wir früh aufgestanden und waren schnell genug unterwegs, so konnten wir am Ausstieg die Ruhe genießen.

Schon war die Zeit vorüber und die Zelte wurden abgebaut. Wir nutzten die Zeit noch für einen Besuch im Gebiet Torbeccio, eine Seilschaft lotete die Grenzen in der Superklassiker-Route „Viso di Luna“ (6c+) aus, bevor wir glücklich und zufrieden wieder die Heimreise antraten.

Dabei waren Traudi und Bernhard, Michael, Karl, Luke, Nils, Hubertus, Ingrid, Birgit, Jan, Lando und Olli