Wir trafen uns also Freitag mittags in Dietersweiler und fuhren mit dem ambitionierten Ziel los, noch die letzte Bahn in Latschau zu erreichen, um den Zustieg zur Lindauer Hütte etwas zu verkürzen. Die Verkehrslage war gut und so erreichten wir die Golmerbahn sehr rechtzeitig. Oben angekommen führte uns der Weg direkt zur Lindauer Hütte, wo wir einen gemütlichen Abend verbrachten. Von dort brachen wir am nächsten Morgen zu unserem ersten Klettersteig, dem Gauablick-Klettersteig, auf. Uwe und Swen leiteten die weniger Erfahrenen bedächtig an und so ging es bald zügig den Stahlseilen entlang dem Ausstieg zu. Ein kleines Highlight dieses Klettersteigs ist die Tourenführung durch einen Höhlengang, der natürlich ohne Stirnlampe nicht befahren werden kann.
Die Höhle markiert wohl etwa die Hälfte des Klettersteigs, sodass wir noch ein bisschen im Hellen und an der frischen Luft aufsteigen durften. Da wir gut in der Zeit waren beschlossen wir spontan noch einen Abstecher auf die Sulzfluh zu machen, von wo aus sich ein beeindruckendes Panorama bot. Schließlich ließen wir unsere Tour beim Abstieg zur Carschina-Hütte ausklingen, nicht ohne das tolle Wetter bei einer ausgedehnten Pause zu genießen. Tja, doch was tun, wenn man früher an der Hütte ist als geplant, man bis zum Essen aber noch viel zu lange warten muss? So manches Gruppenmitglied hatte ja ständig Hunger! Wir waren uns schnell einig, dass uns die Zeit bei Schiwasser, Ovomaltine und Kuchen verschiedenster Art auf der sonnigen Terrasse nicht zu lang werden würde.