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Klettersteige Gauablick und Sulzfluh

12.08.2012

Das kann niemals die Zimba sein, die ist immer in Wolken! Diesen Satz hörten wir auf unserer Klettersteigtour mit Uwe und Swen vom 10. - 12.08.2012 fast stündlich. Das Wetter war einfach traumhaft, ebenso die Sicht. Doch eins nach dem andern.

Wir trafen uns also Freitag mittags in Dietersweiler und fuhren mit dem ambitionierten Ziel los, noch die letzte Bahn in Latschau zu erreichen, um den Zustieg zur Lindauer Hütte etwas zu verkürzen. Die Verkehrslage war gut und so erreichten wir die Golmerbahn sehr rechtzeitig. Oben angekommen führte uns der Weg direkt zur Lindauer Hütte, wo wir einen gemütlichen Abend verbrachten. Von dort brachen wir am nächsten Morgen zu unserem ersten Klettersteig, dem Gauablick-Klettersteig, auf. Uwe und Swen leiteten die weniger Erfahrenen bedächtig an und so ging es bald zügig den Stahlseilen entlang dem Ausstieg zu. Ein kleines Highlight dieses Klettersteigs ist die Tourenführung durch einen Höhlengang, der natürlich ohne Stirnlampe nicht befahren werden kann.

Die Höhle markiert wohl etwa die Hälfte des Klettersteigs, sodass wir noch ein bisschen im Hellen und an der frischen Luft aufsteigen durften. Da wir gut in der Zeit waren beschlossen wir spontan noch einen Abstecher auf die Sulzfluh zu machen, von wo aus sich ein beeindruckendes Panorama bot. Schließlich ließen wir unsere Tour beim Abstieg zur Carschina-Hütte ausklingen, nicht ohne das tolle Wetter bei einer ausgedehnten Pause zu genießen. Tja, doch was tun, wenn man früher an der Hütte ist als geplant, man bis zum Essen aber noch viel zu lange warten muss? So manches Gruppenmitglied hatte ja ständig Hunger! Wir waren uns schnell einig, dass uns die Zeit bei Schiwasser, Ovomaltine und Kuchen verschiedenster Art auf der sonnigen Terrasse nicht zu lang werden würde.

Am Sonntag früh brachen wir dann also zu unserem zweiten Klettersteig, dem Sulzfluh-Klettersteig, auf. Dieser ist etwas anspruchsvoller als der Gauablick-Klettersteig, besticht aber dafür mit einer Aussicht bis ins Engadin bei gutem Wetter. Es war also von Anfang bis Ende ein Genuß. Insgesamt waren wir wieder zügig unterwegs und recht schnell auf der Sulzfluh, wo sich wieder ein unheimlich schöner Ausblick bot.

Dem ein oder anderen fiel es sicher schwer sich von dieser Aussicht zu lösen, besonders von der wolkenfreien Zimba! Aber schließlich wartete ja noch ein ordentlicher Abstieg auf uns. Wir machten uns also mit wehmütigem Blick auf den Weg über das Karrenfeld unterhalb der Sulzfluh, um pünktlich zur Mittagszeit auf der Tilisuna-Hütte eine kleine Rast zu machen. Nach ausreichender Stärkung mussten wir nun noch den restlichen Abstieg bewältigen, bevor wir am Nachmittag schließlich wieder am Parkplatz der Golmerbahn ankamen und die Heimreise antreten konnten. 

Es bleiben sehr viele schöne Eindrücke von einer wirklich tollen Tour, die viel zu schnell zu Ende ging. Vielen Dank an Uwe und Swen für die Organisation und die tolle Führung, Danke aber auch an die ganze Gruppe, die entscheidend zum Wohlfühlcharakter des Wochenendes beigetragen hat.

Leitung: Uwe und Swen

Teilnehmer: Ivonne, Bernhard, Fabian, Gerog, Lando, Thomas