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Sonnige Jubeltour

02.10.2011

Am Samstag, den 01. Okt. machten wir uns um 5 Uhr zu Viert auf den Weg ins Wetterstein Gebirge.  Unser Ziel war nichts geringeres als der Jubiläumsgrat, welcher in etwa 8 km langer Kletterstrecke (Luftlinie ca. 5 km) von der Zugspitze zur Alpspitze zieht. Es ist wohl eine der eindrucksvollsten Gratüberschreitungen in den Ostalpen.

Die mit Drahtseil versicherten Stellen sind mit Schwierigkeiten bis zu D in der Klettersteigskala angegeben und die in freier Kletterei zu bewältigenden Stellen erreichen den 3. Schwierigkeitsgrad.

Vom Parkplatz der Ehrwalder Zugspitzbahn gingen wir durch das Gamskar, vorbei an der Wiener Neustädter Hütte, zum Ehrwalder Klettersteig. Über diesen erreichten wir dann nach 3 ½ Std. den Gipfel der Zugspitze, wo wir uns dann mit Deutschlands höchstem Weißwurst-Frühstück und natürlich dem dazugehörigen Getränk stärkten.

Da es nun erst früher Nachmittag war, beschlossen wir, den Jubi gleich bis zur neuen Biwakschachtel durchzugehen. Wir sahen die ganze Zeit über nur 2 weitere Personen vor uns auf dem Grat und freuten uns schon darauf, ein gemütliches Biwak mit genügend Platz vorzufinden. Dieser Traum wurde jedoch jäh zerstört, je näher wir der Schachtel kamen und die anderen Bergsteiger, welche sich vor dem Biwak aufhielten, schon von Weitem zählen konnten.

Doch in guter Stimmung, bei einem wunderschönen Sonnenuntergang und einem Glas Wein, konnten wir uns arrangieren und am Ende teilten sich 20 Mann die 12 Lager. Plus 2 Mann auf dem Boden und weiteren Zweien die draußen schliefen. Somit war die Nacht dann für die meisten auch recht lang und die Stunden wollten nicht vergehen. Doch wir wurden von einem traumhaften Sonnenaufgang entschädigt und setzten kurz darauf den Weiterweg zur Alpspitze fort.

Nach kurzem Aufenthalt auf dem Gipfel wühlten wir in die Alpspitz-Ferrata hinunter, vorbei an einer Hundertschaft, welche gen Gipfel stürmte. Angekommen am Ein- bzw. Ausstieg der Ferrata gingen wir nicht zum Osterfelderkopf, sondern bogen kurz vorher ab zum Höllentor (Rinderwegscharte) , durch welches wir über den Rinderweg zur Höllentalangerhütte gelangten. Hier löschten wir nun unseren gehörigen Durst, bevor wir durch die Höllentalklamm hinunter nach Hammersbach gingen, von wo aus wir uns nach einer weiteren, wohl verdienten Einkehr auf den Heimweg machten.

Dabei war: Thomas Laufer, Rolf Eberhardt, Thomas Bohnet und Oliver Dorka