Drei Tage erkundeten wir, vier Frauen von der Sektion, unbekanntere Gipfel im südlichen Schwarzwald. Nach einer Zugfahrt mit wenig Störungen haben wir den Touristenhotspot Titisee bald umrundet. Der erste Höhepunkt der Wanderung war der Zweiseenblick. Von den Felsplatten am Gipfel sind Titisee und Schluchsee gleichermaßen zu sehen. Der Weg übers Moor am Hochkopf vorbei bis Grafenmatt, der Passhöhe am Feldberg, war leicht zu bewältigen, wir waren ja schon über 1300 m NN. Die erste Übernachtung hatten wir beim Bundessportleistungszentrum, das auf halben Strecke zum Herzogenhorn liegt. Als DAV-Gruppe sind wir dort günstig untergekommen. Die Unterkunft in Zweibettzimmern und die Verpflegung waren richtig gut.
Am zweiten Tag gönnten wir uns eine Gipfeltour mit Alpenpanorama. Vom Herzogenhorn über den Blößling genossen wir die einsame Höhen und die Ruhe vom Straßenverkehr. Das milde Septemberwetter war perfekt für die Wanderung. Der Weißenbachsattel über Todtmoss war unser zweites Etappenziel. Das ehemalige Wanderheim dort ist jetzt ein Hotel, daran muss man sich als Westwegwanderer erst mal gewöhnen.
Am Abschlusstag gab es erst mal zwei Stunden Regenschauer, aber am Mittag konnten wir am Ziel wieder Sonne und blauen Himmel begrüßen. Die Hohe Möhr, der Aussichtsgipfel überm Wiesental, ist im Nordschwarzwald nahezu unbekannt. Dank eines 25 m hohen Turms schafft es auch dieser Berg mit seinen 983 m die 1000-m-Marke zu knacken. Wir schickten noch einen letztern Abschiedsblick vom Schweizer Jura über die Vogesen bis zum nahen Belchen, dann ging es zügig nach Zell hinunter.
Zufrieden und müde ließen wir uns wieder mit Bus und Bahn nach Freudenstadt bringen.