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Wanderungen im Kleinwalsertal

Anstrengung und Wohlgefühl in den Bergen

07.09.2025

Blauer Himmel und Berge soweit das Auge reicht. Welch beeindruckender Rundblick bot die Spitze des „Hohen Ifen“ mit seinen 2230 Höhenmetern am Gipfelkreuz. Aber kein Zweifel! Wer die Berge in ihrer Schönheit erfahren will, der muss sie sich erobern.

Zwei Frauen und 6 Männer unserer Sektion hatten sich in der „Schwarzwasserhütte“ im fast vollständig von Bergen umschlossenen Kleinwalsertal in der Enklave Vorarlberg einquartiert.

Die Tagesstrecke von der Hütte zum Hohen Ifen und zurück hatte es mit seinen 11 km und seinem Aufstieg, teilweise „Nur für Geübte“, von fast 600 Hm in sich. Schnaufend, schwitzend und sich der Ausrutschgefahr bewusst, wurden Auf- und Abstieg in sechs Stunden bewältigt.

Ganz anders am Tag davor. Starker Wind und ein langanhaltender Starkregen zeigten den Freudenstädtern, dass auch bei noch so guter Ausrüstung eine Umkehr zur Hütte unausweichlich sein kann. Warme Getränke und der legendäre Kaiserschmarren von der Hüttenküche entschädigte für die Programmänderung.

Das Auf und Ab zum „Walmendinger Horn“ über „Ochsenhofer Köpfe“, “Lüchlekopf“ und „Muttelbergkopf“ war mit seiner reinen Wanderzeit von sechs Stunden herausfordernd und abwechslungsreich. Der Ausblick und die Einkehr auf der „Lüchlealpe“ redlich verdient.

Trotz der körperlichen Mühseligkeit beim Auf- und Abstieg ist der Wanderer ganz bei sich und kann die Seele baumeln lassen. Das gemeinsame Essen, die Gespräche und gegenseitiger Hilfestellung beim Durchstreifen der Bergwelt erzeugen ein Gruppengefühl.

Eine Mitwanderin sprach es aus: „Ich habe mich in der Gruppe aufgehoben gefühlt!“