So, so, der Mann der Hirsch! Hmm, glaub eher, der Mann – der Gockel ! Doch selbst dieses stolze Tier muss manchmal Federn lassen! Aber nun von Anfang an. Die komlette Truppe für den Dent du Geant, den Zahn des Riesen, oder viel schöner, da eh von Italien aus bestiegen, der Dente del Gigante (40134 m) und dem Arete de Rochefort mit dessen Aiguille (4001) und Dom (4013) de Rochefort bestand aus Sven Springwald, Rolf Eberhardt, Lando Huber Denzel, Ellena Beck und Oliver Dorka. Da die zwei letzt genannten dieses Jahr noch nicht so arg viel in der Höhe unternahmen, fuhren sie ein paar Tage früher los, um sich gemütlich zu akklimatisieren. Wir gingen nicht hinauf auf den höchsten Berg der Alpen, wir gingen unter ihm hindurch. Unterschritten ihn sozusagen. Wie eben die meisten Menschen, welche dem Mont Blanc nahe kommen.Wir fuhren hinüber nach Chamonix, durch den Tunnel, denn ich wollte Ellena unbedingt dieses Ambiente zeigen. Dieses Ambiente war dann schrecklicher als vorgestellt! Menschen ohne Ende. 99 % Touristen. Also nichts gegen diese Spezies, aber wir sind hier schließlich im Bergsteiger-Mekka !!! Was machen all die Touries hier ??? Hoch zur Aiguille de Midi mit der Bahn, wie wir eben auch. Wir wollten doch heute noch den Cosmique Grat und morgen den Midi-Plan-Grat machen. Aber das war zuviel, wir fühlten uns unwohl in dieser Menge. Ok, Programmänderung – die Menschenmenge auf dem Platz vor der Kasse der Bahn ist erdrückend. Wir lassen das mit dem Midi-Plan-Grat. Laufen heute dafür vom Dorf hinauf nach Montenvers, immerhin auch ein paar Höhenmeter und zur Belohnung der Blick auf die Petit Drus, Aig. Verte, … und nehmen dann morgen in der Früh die erste Bahn um 6.30 Uhr. Unser Plan ging ziemlich auf. Mit einer der ersten Bahnen ließen wir uns hinauf katapultieren – hinauf auf die Aig. Du Midi auf über 3800 m. Liefen dann praktisch im Halbkreis zur Hälfte um sie herum bis zum Biwak Abri Simond und kletterten über den Cosmique Grat wieder auf sie hinauf. Dann: Menschenmenge – Gondel – Tal. Gut, der Cosmique ist wunderschön zu klettern, wahnsinns Aussicht auf sämtlicher 4000er des Gebiets und außer uns nahmen wir nur zwei weitere Seilschaften wahr. Auch eine Seltenheit hier. Aber wie gesagt, Chamonix war voller Touristen. Nach kurzem schlendern duch Chamonix entflohen wieder der Menschenmasse und zogen uns auf unseren Campingplatz im Val Veny zurück.