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Clariden und mehr

05.07.2015

Am frühen Freitagmorgen fuhren wir an Zürich und Schwyz vorbei nach Sisikon und ins Riemenstalder Tal. Mit einer Seilbahn ging es auf 1710 m. Hier begann die eigentliche Bergtour vorbei an der Lidernen Hütte (1727 m) über ausgedehnte Grashänge bis unter die steilen Wände des Chaiserstocks. Über Schuttfelder und leichter Kletterei ging es zum Chaisertor. Ab hier führte ein gesicherter Steig über den Felsgrat und schließlich ging es unschwierig zum Gipfel des Chaiserstocks (2515 m). Nach einer Pause kehrten wir auf fast gleichem Weg zurück.

Übernachtet wurde im Berggasthaus Biel oberhalb Bürglen am Klausenpass, das nur mit der Seilbahn erreicht werden konnte. Angesichts der Hitze im Tal war es aber eine gute Wahl, da es hier nachts wenigstens etwas abkühlte.

Während Thomas und Ruth die nähere Umgebung von Biel-Kinzig erkundeten, startete der Rest von der Passhöhe des Klausenpasses (1948 m). Der Aufstieg über die Nordhänge war anstrengend, aber nicht sonderlich schwierig und auch der Gletscher war gut begehbar. Nach einer kurzen Pause nahmen wir den Vorgipfel (3191 m) in Angriff und schließlich gelangten wir über einen Schnee- und Felsgrat, der zum Teil mit Seilen versichert ist, nach 5 Stunden auf den Gipfel des Clariden (3267 m). Die Aussicht war großartig, wenngleich es dunstig war. Auch diesmal führte uns der fast gleiche Weg hinunter in die Gluthitze des  Tales.

Am Sonntag begann die Tour in der letzten Kehre vor der Klausenpass-Höhe auf ca. 1780 m Höhe. An Rustigen vorbei ging es nach Norden zur Ruosalper Chulm (2178 m), dann westlich zu einer Runse und durch diese auf ein Plateau. Weiter über Stein- und Schneefelder zum Wandfuß und in leichter, aber sehr ausgesetzter Kletterei durch die Südwand zum Gipfel des Schächentaler Windgällen (2764 m), den wir nach ca. 4 Stunden erreichten. Nach ausgiebiger Pause ging es auf gleichem Weg zurück, wobei sich zeigte, dass Abklettern auch sehr anspruchsvoll sein kann.

Nach dem Abstieg machten wir noch kurz Pause auf dem Klausenpass, bevor es dann auf die Heimfahrt ging.

Drei heiße und anstrengende Tage lagen hinter uns und auch das Wetter spielte mit. Wir hoffen, dass es allen so gut gefallen hat, wie uns. Mit dabei waren: Swen, Lars, Thomas und Ruth, Thomas, Hilde, Bernhard und Traudi.