Von hier führte der Weg dann über die Staumauer hinweg und dem NW-Ufer des Oberaarsees entlang, bis wir an dessen Ende dann über Gletscherschliff und Moränenschutt die Zunge des Oberaargletschers betraten. Über diesen ging es erst gemächlich, später steiler hinauf durch den doch recht zerissenen Gletscher zum Oberaarjoch (3216). Eine zu durchquerende Bruchzone erforderte dann doch einiges an Umweg, da wir die großen Spalten im „Zick Zack“ umgehen mußten. Der Schneefall der Vorwoche stellte sich mitunter auch als recht heimtückisch heraus, da die Spalten zwar teils bedeckt waren, aber die dünnen Schneebrücken uns immer wieder einbrechen ließen. Am Joch angekommen ging es dann versichert eine kurze Felsstufe hinauf zur Hütte (3256), welche wie ein Adlerhorst über dem Gletscher trohnt. Leider zog es mittlerweile etwas zu, so daß von der angeblich grandiosen Aussicht nicht viel zu sehen war. Nicht einmal die gegenüberliegenden Berner Riesen wie Finsteraarhorn und Lauteraarhorn konnten wir erblicken, nur der Blick Richtung Grünhörner wurde uns ganz kurz gewährt.