Am Sonntag Morgen gab`s dann kein Regen mehr, dafür dichten Nebel. Dank Uwe und Swens Ortskenntnisse und GPS-Gerät fanden wir ohne Probleme zum Einstieg der Tour bzw. zum Klettersteig.
Mit gemischten Gefühlen stieg ich in die erste Seillänge ein, da ich seit über 10 Jahren keine alpine Kletterroute mehr gegangen bin. Daher war ich doch sehr erleichtert, als ich den ersten fetten gebohrten Standhaken erblickte, der auch für korpulente Alpinisten einen sichereren Stand bot.
Nachdem die letzten Selbstzweifel gewichen waren, ging es genußvoll weiter bis zum Band. Dort verriet uns ein Blick auf die Uhr, dass wir im Zeitplan doch um Einiges zurück geblieben sind.
Jetzt galt es die Schlüsselstelle zu klettern, die mit 4+ im Kletterführer angegeben wird, die sich aber als gut kletterbar erwies. Ingrids Kommentar: " I ben froh dass mir aus dem schwarza Zeug dussa send "
Nach Eintragung ins Wandbuch ging es durch den Ausstiegskamin direkt ins Schrofengelände. Leider gab es in diesem Kamin einen Klemmblock der beim Seileinholen das Seil blockierte, obwohl ich beim Überklettern darauf geachtet habe dass das Seil gut läuft. Angeblich hat es 10 m Schlappseil gegeben und auf jeden Fall vorwurfsvolle Blicke von Ingrid(zu recht).
Danach folgten noch drei Seillängen im Schrofengelände bis wir auf dem Gipfelgrat standen, wo uns Sven in Empfang nahm. An dieser Stelle nochmals vielen Dank Swen für dein Warten am Gipfel, der sich leider immer noch recht schattig präsentierte. Vor dem Abstieg gabs dann noch einen kleinen Disput zwischen Ingrid und mir über meinen alten besch...Rucksack und das sie mit so etwas nie wieder klettert.
Und wie das meistens in den Alpen so ist, folgten noch 1500 Hm Abstieg, der auch noch ordentlich in die Beine ging.
Thomas