Für den kommenden Tag hatten wir ein etwas relaxteres Programm auf dem Plan. Nach dem Abbau auf dem Zeltplatz machten wir uns auf den Weg zum Arbenbiwak, was am Ende aber doch ein ganz schöner “Hatsch” war. Von hier aus gingen wir dann die Überschreitung des Obergabelhorns (4063) über den Westsüdwestgrat (Arbengrat / Fels 3+) und der Wellenkuppe (3909) an. Was sich beim erreichen des Grates dann aber doch als recht ungemütliche Tour erwies, da wir plötzlich sehr starkem Wind ausgesetzt waren und zudem der ganze Berg zuhing, so daß wir kaum mehr als 10m weit sehen konnten. Ans
umkehren hatten wir eigentlich nie gedacht und realisierten wohl erst wie ernst die Sache ist, als sich Eiszapfen an uns bildeten und der Fels mit einer dünnen Eisschicht überzogen war. Also legten wir sehr viel wert auf Sicherheit und gingen weiter Richtung Gipfel. Bis heute können wir nur ahnen, welche dieser Zacken nun am Ende der Gipfel war. Der Abstieg erfolgte dann über den Ostnordostgrat (3+) zur Wellenkuppe und über den Triftglescher zur Rothornhütte, wo wir nach fast 15 Std. erschöpft aber unversehrt und glücklich ankamen. Für den folgenden Tag war eigentlich noch das Zinalrothorn angesagt, jedoch hatten wir vom Vortag die Nase ziemlich voll und machten uns an den Abstieg nach Zermatt und auf die Heimfahrt in unseren wunderschönen Schwarzwald.