Als die erste Seilschaft nun oberhalb der Sohmplatte angekommen war, richteten sie eine Abseilstrecke ein, worüber dann alle noch knappe 30 schöne Meter abseilen konnten.
Jedoch fing es an dunkel zu werden nachdem der Letzte unten war und wir waren froh darüber, dass wenigstens Drei von uns die Stirnlampe im Rucksack hatten, da vom Zimbajoch Richtung Hütte ein doch recht absturzgefährdeter, versicherter Steig hinunter führt. Sehr erleichtert darüber, als alle die letzten steilen Stücke bewältigten (die Zimba fordert lt. Hüttenwirt alle 2 Jahre ein Todesopfer, hauptsächlich während des Abstiegs), erreichten wir dann um 23.30 Uhr die Hütte.
Unser Dank galt dann dem Hüttenwirt (hatten uns vom Gipfel aus schon telefonisch bei ihm gemeldet), welcher auf uns wartete und uns sogar noch mit seinem Menü bewirtete.
Am Sonntag Morgen waren alle dann recht müde, jedoch musste ich ein wenig drängen das Material zu verteilen, da ich doch zum Grundlehrgang auf die Darmstädter Hütte musste. Hier gilt mein ausdrücklicher Dank noch Traudi und Uwe, welche sich von Anfang an bereit erklärten mitzukommen, damit der Rücktransport der Teilnehmer gewährleistet wurde.
Alles in Allem hatten wir ein sehr schönes, aufregendes Wochenende, wo wir die Tour trotz der wetterbedingten Umstände meisterten. Mein Fazit war jedoch, dass eine Überschreitung dieser Art mit 10 Leuten und den nicht optimalen Bedingungen eigentlich nicht machbar ist und ich in Sachen Führungstechnik einiges dazugelernt habe.
Es wäre wohl auch darüber nachzudenken gewesen, die Tour abzubrechen, doch haben wir jetzt eine abenteuerliche Erinnerung, woran wir bestimmt noch einige Zeit denken werden.