© DAV Freudenstadt

Skitour auf das Wildhorn (3246 m)

19.04.2009

Strahlender Sonnenschein und blauer Himmel - Dies war das Wetter, das uns am Samstag den 18.04.09 auf dem Weg zur Iffigenalp entgegenlächelte.

Die an diesem Wochenende von Thomas Fischer geplante Skihochtour brachte uns in die Schweiz, wo wir die Besteigung des Wildhorns (3246m) in Angriff nahmen. Nach der genüsslichen Anfahrt durch das Berner Oberland zur Iffigenalp (1584m) machten wir uns auch schon direkt auf, um die ca. 750 hm zur Wildhornhütte des SAC's (2303m) bei wunderbarem Wetter hinter uns zu bringen.

Da wir rechtzeitig auf der Hütte ankamen, entschloss Thomas noch mit allen zusammen vor der Hütte ein Lawinen-Verschütteten-Suchtraining zu machen, die alle mit Bravur meisterten.

Am nächsten Morgen starteten wir gegen 7 Uhr bei gemäßigtem Wetter. Zuerst ging es über eine Moräne (2473m) auf den Chilchli-Gletscher.

Während einer Pause im Sattel (2815 m) zwischen Chilchli-Gletscher und Ténéhet-Gletscher zog Nebel und ein starker Wind auf, so dass die Sicht über den Ténéhet-Gletscher auf ca. 20 m begrenzt wurde.

Nach nun weiteren 1,5 h über den Gletscher laufen,  standen wir alle bei sehr schlechter Sicht, kalten Temperaturen und starkem Wind auf dem Wildhorn. Nach kurzem Aufenthalt auf dem Gipfel machten wir uns auch schon dirket wieder für die Abfahrt bereit. Der Bruchharsch, der uns auf dem Weg zurück zur Hütte begleitete, machte die Abfahrt nicht sehr reizvoll. An der Hütte ankommen teilten wir uns in 2 Gruppen auf: Der größte Teil von uns entschied sich direkt die Abfahrt zu den Autos (Iffigenalp) vorzunehmen, um diese für die anderen ins Tal zu fahren. Der restliche Teil machte sich auf, um ganz ins Tal abzufahren zu können. Das hieß für uns, dass wir weitere 200 hm auf den Rothore (2276m) bewältigen mussten. Dafür wurden wir aber dann mit einer traumhaften Abfahrt im aufgesulzten Schnee belohnt. Da genug Schnee lag, könnten wir sogar bis ganz ins Tal hinunterfahren, wo uns die anderen schon erwarteten. Noch kurz auf einen gemeinsamen Abschlusskaffee und schon ging es wieder zurück in die Heimat.

In allem eine altersgerechte Skitour, für die wir uns herzlichst bei Thomas bedanken!

Tobias de Jager