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Sommerlager der Jugend im Tannheimer Tal

02.08.2012

Dieses Jahr fand unser Sommerlager von Jugend 2 und Junioren vom 29. Juli bis 2. August im Gebiet der Tannheimer statt. Als Stützpunkt hatten wir uns das Haus Schattwald ausgesucht, einem sehr zu empfehlenden Selbstversorgerhaus der DAV Sektion Geislingen. Am Anreisetag nutzten wir das schöne Wetter und stiegen vom Parkplatz bei Grän von 1138 m zur Bad Kissinger Hütte auf.

Von dort ging es weiter zu den südseitigen Kletterrouten am Aussichtsberg Aggenstein (1987 m). Die klettertechnischen Schwierigkeiten lagen mit maximal 5+ in einem angenehmen Bereich und es konnten alle Seilschaften in verschiedenen Routen parallel zum Gipfel klettern.

Gelegentlicher Steinschlag in der Wand machte uns jedoch immer wieder bewusst, das es sich hier um eine alpine Klettertour handelte. Eine weitere Seilschaft aus Sachsen kletterte parallel zu uns, was wir unschwer an den am Gurt hängenden Knotenschlingen herausfinden konnten.

Am Abend wurde von ein paar harten Burschen vom Haus Schattwald zur Abkühlung ein Bad im nahegelegenen Bach genommen und damit auch 50 Cent für eine Dusche gespart. In lockerer Atmosphäre wurde das gemeinsame Abendessen zubereitet und zusammen gespeist.

Die ursprüngliche Planung, am Samstag an den Südwänden der Roten Flüh alpine Touren zu klettern gaben wir durch die gemeldete Kaltfront auf und machten uns stattdessen auf zum nahen Klettergebiet Weihar bei Oberjoch. Die Entscheidung stellte sich als genau richtig heraus. Wir fanden viele schöne Sportklettertouren im Bereich von 6 bis 8 und konnten jederzeit in 20 Minuten wieder zum Auto zurückkommen.

In 45 Grad überhängenden Wänden kamen selbst "Schwierigkeitskletterer" voll auf ihre Kosten.

Gegen 14 Uhr stellte sich die angekündigte Wetterverschlechterung tatsächlich ein und als auch die Überhänge feucht wurden, zogen wir uns nach Schattwald zurück. Dort wurde nachmittags der hauseigene Kletterkamin ausgiebig getestet.

Am Sonntag war das Wetter für alpine Touren wieder zu schlecht. Doch wandern kann man fast bei jedem Wetter – so ging es direkt von Schattwald (1098 m) hinauf zum Bschießer (1998 m). Die 900 Höhenmeter wurden von den Jugendlichen in rekordverdächtiger Zeit im Auf- und Abstieg bewältigt. Dass die Aussicht hier nicht optimal war, spielte nur eine untergeordnete Rolle.

Am Montag war die Rückfahrt am frühen Nachmittag geplant, das Wetter war immer noch nicht stabil und so war die Entscheidung schnell getroffen – wir gehen noch einmal in den schönen Klettergarten Weihar. In den unterschiedlichen Sektoren wurden zum Abschluss des Sommerlagers noch einmal reichlich Touren geklettert, bevor die Rückfahrt nach Freudenstadt angetreten wurde.

Mit dabei waren:

Jugend 2: Jens und Urs Gebert, Kacpar, Lena de Jager, Kem Dorka

Junioren: Simon Bauer, Lena Springmann, Moritz Bergdoll, Tobias de Jager

Betreuer: Oliver Dorka, Oliver u. Miriam Mohrlok, Helmut Springmann